Nachdem unser Sommerurlaub krankheitsbedingt ins Wasser gefallen ist, haben wir Ende Oktober beschlossen, doch noch einmal in die Sonne zu fliegen. Andalusien reizte uns schon vor den Kindern, so dass ich mich an den Laptop setzte und eine Reise zusammengestellt habe, die wie folgt aussah: 13 Nächte im Hotel an der Costa de la Luz, 3 Nächte in Sevilla und die letzte Nacht in der Nähe des Flughafens bei Jerez de la Frontera. Wenn ihr meinen Mallorca Beitrag gelesen habt, wisst ihr, dass wir eigentlich nicht die Pauschalurlauber sind. Trotzdem haben wir uns dieses Mal entschlossen, die ersten Nächte im Hotel mit Halbpension zu verbringen, einfach weil ich mir eine Auszeit vom Herd gönnen wollte.
Der Flug nach Jerez geht um 15.40 Uhr, so dass wir ganz in Ruhe Mittagessen können und dann zum Flughafen gefahren werden. Der Flug mit Condor ist sehr angenehm und schon zweieinhalb Stunden später landen wir in Spanien. Der Flughafen in Jerez ist sehr überschaubar und gleich gegenüber der zwei (!) Gepäckbänder befinden sich die Schalter der Mietwagenanbieter, so dass wir keine weiten Wege mit Gepäck und Kindern haben und unseren Mietwagen auf der anderen Straßenseite direkt holen können. Als wir unser Gepäck verstaut haben, geht es los in Richtung Küste zu unserem Hotel.
Wir fahren entlang der Küste und staunen, wie leer die Straßen und in welch gutem Zustand sie sind. Nach knapp 45 Minuten treffen wir im wunderschönen Novo Sancti Petri ein, wo sich das Hipotels Barrosa Garden befindet. Der Ort erinnert mich an Miami – breite von Palmen umsäumte Straßen und rechts uns links Promenaden und Fahrradwege. Unser Auto können wir auf der anderen Straßenseite kostenlos parken, da sich dort ein großer Parkplatz mit vielen Geschäften und Restaurants befindet. Im Sommer ist es hier sicherlich ziemlich voll, Ende Oktober ist es fast ausgestorben, was wir sehr angenehm fanden.
Im Hotel bekommen wir eine Juniorsuite, die aus zwei Räumen besteht. Der Wohnraum wurde für uns zum zweiten Schlafraum umfunktioniert, so dass wir vier zwei Doppelbetten hatten. Das Hotelpersonal ist ausgesprochen hilfsbereits und sehr freundlich und die Hotelanlage sehr gepflegt und weitläufig – kein Bunker. Die Essenszeiten sind für uns allerdings ein Problem, vor allem das Abendessen. Im Oktober kann man ab 19 Uhr zum Abendessen gehen, nach der Zeitumstellung allerdings auch, was für unsere Kinder eindeutig zu spät ist, so dass wir entweder getrennt essen gehen, wenn die Kinder schlafen, oder das Essen aufs Zimmer holen. In Zukunft würden wir das Hotel mit kleinen Kindern nur im Oktober buchen.
Im Hotel gibt es einen Miniclub, wo verschiedene Aktivitäten für Kinder stattfinden. Wir haben den Miniclub aber kaum genutzt, weil wir oft Ausflüge gemacht haben oder aber mit den Kindern am Strand oder Pool waren.
Der Strand ist einfach herrlich. Schon der Weg dorthin ist traumhaft – man geht zunächst einen kleinen Fußweg und schließlich über eine Holzbrücke quer über die Dünen bis man am wunderschönen breiten Sandstrand ankommt. Der Sand ist so weich und fein wie Puderzucker und es gibt überall kleine und große Muscheln zu finden.



Die Umgebung
Novo Sancti Petri ist ein toller Ausgangspunkt um die Gegend zu erkunden. Mit dem Auto ist man natürlich flexibler, aber direkt vor dem Hotel gibt es auch eine Busstation. Wir haben etwa alle zwei Tage einen größeren Ausflug gemacht um uns einen Eindruck von Andalusien zu verschaffen. Sehenswert und für einen Tagesausflug zu empfehlen sind die Orte Cádiz, Arcos de la Frontera, Tarifa und Conil. Alle Orte liegen maximal 1 Stunde von Novo Sancti Petri entfernt.
Aber auch in der Nähe gibt es tolle Strände und Parks, die man anschauen kann. Am Strand in La Barrosa beispielsweise gibt es ein tolles Fischrestaurant und man kann an der langen Promenade Paseo Maritimo spazieren gehen und Kite-Surfern zusehen.


Das Restaurant La Sarten können wir auch empfehlen. Es liegt noch näher an Novo Sancti Petri, man parkt in erster Reihe am Strand und kann nach dem Essen auf dem schönen Spielplatz toben.
Coming soon: In meinen weiteren Beiträgen erfahrt ihr, was euch in Sevilla erwartet und wie teuer so eine Reise ist.