Tuff tuff tuff – mit dem Kurbähnle zum Friedrichsturm und zurück

Meine Liebe zum Schwarzwald kennt ihr ja bereits aus meinen Beiträgen über das Zauberland, die Erzgrube und den Lotharpfad – die Gegend rund um Freudenstadt ist einfach perfekt für einen Familienausflug und heute möchte ich euch mit dem Kurbähnle in Freudenstadt bekannt machen.

Obwohl ich seit 30 Jahren immer wieder nach Freudenstadt komme (und davon fast 15 Jahre hier gelebt habe), muss ich gestehen, bin ich noch nie mit dem Kurbähnle gefahren. Warum denn auch, ist doch nur was für Touris! So dachte ich immer und so denkt man wahrscheinlich oft, wenn man an einem touristischen Ort wohnt. Das Nahe ist für einen uninteressant und uns zieht es immer nur in die Ferne.

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Gleich geht es los. Hier auf dem unteren Markplatz ist die Haltestelle des Kurbähnle.

Anfang dieser Woche, als wir wieder einmal in Freudenstadt waren, wollte ich es unbedingt einmal ausprobieren. Wir schauen uns also den Fahrplan an und da das Kurbähnle vor unserer Nase weggefahren ist und wir noch rund 50 Minuten Zeit haben, setzen wir uns in das Eiscafe, gleich gegenüber vom Spielplatz, und warten bei einer Tasse Tee und einem Stück Kuchen, bis das Kurbähnle zurückkommt.

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Und schon tuckern wir los, vorbei am Spielplatz auf dem Marktplatz.

Die Haltestelle des Kurbähnle ist auf dem unteren Marktplatz direkt neben dem Spielplatz vor der Evangelischen Kirche. Als das Kurbähnle kommt, können es die Kinder kaum erwarten einzusteigen. Nachdem wir unsere Tickets gekauft haben, tuckern wir los Richtung Kienberg. Die Fahrt dauert in etwa 20 Minuten und der Fahrer erzählt uns ein bisschen über die Geschichte Freudenstadts.

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Hoch oben auf dem Kienberg thront der Friedrichsrum.

Auf dem Kienberg angekommen, steigen wir aus und möchten den Friedrichsturm besteigen. Es ist alles so idyllisch und ruhig hier oben, dass man sofort abschalten kann. Der Friedrichsturm ist ein Gedenkturm zu Ehren des Herzogs Friedrich, von dem aus man einen wunderschönen Blick auf Freudenstadt und Umgebung hat. Er ist von Mai bis Oktober geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos.

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Von unten gesehen, sieht er gar nicht so hoch aus. Von oben aber bietet er eine wunderschöne Aussicht bis hin zur Schwäbischen Alb.
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Über der Eingangstüre erkennt man das Gesicht von Herzog Friedrich.

Auf der ersten Aussichtsplattform bekomme ich schon leichte Schwindelanfälle, die mich jedoch nicht daran hindern noch höher hinaufzusteigen, der Aussicht wegen. Ganz oben kann ich aber leider die grandiose Aussicht nicht genießen, da mich meine Höhenangst packt und ich mit weichen Knien wieder schnell nach unten möchte. Schnell mache ich noch ein paar Fotos und dann geht es wieder abwärts Richtung Ausgang.

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Wunderschön, oder? – Der Blick auf Freudenstadt.

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Wir haben noch ein paar Minuten Zeit, bevor uns das Kurbähnle wieder zum Marktplatz fährt, und so erkunden wir noch den Rosenpark, der direkt am Turm zu finden ist. Weitere Informationen zum Rosenpark findet ihr hier.

sdr
Es geht wieder bergab zum Markplatz.
cof
Im Friedrichs gibt es sehr leckere warme und kalte Gerichte, in gemütlicher Atmosphäre mit herrlicher Aussicht.

Tipp! Wer mehr Zeit mitbringt, kann noch die 2,9km lange Wanderung durch den schönen Plenterwald machen. Der Rundweg beginnt direkt am Friedrichsturm.

cof

2 Kommentare zu „Tuff tuff tuff – mit dem Kurbähnle zum Friedrichsturm und zurück

  1. Ob Du es glaubst oder nicht: Wir waren vor kurzem auch da. Allerdings haben wir den Kienberg zu Fuss erklommen. Da gibt es einen schönen Weg, der durch den Rosengarten führt. Leider waren die Rosen schon verblüht. Wir waren auch auf dem Friedrichsturm und haben die Aussicht genossen. Anschließend haben wir in dem danebenliegenden Cafe ein schönes Stück Schwarzwälder, die ihren Namen „Kirsch“-Torte verdient, wobei der Namen nicht unbedingt von den Kirschen kommt. Ein schöner Ausflug. Schade ist nur, dass man auf dem Parkplatz zum Start der Tour nur drei Stunden parken darf.

    Liebe Grüße nach LuBu
    Harald

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    1. Das ist ja witzig! Ja, die Alternative war auch den Rosenweg zu nehmen, aber das hätte unser kleiner Mann nicht mitgemacht, zumal er nicht lange sitzen will. Wir wären wahrscheinlich nie oben angekommen 🙂 Nächstes Jahr müsste es klappen, da werden wir auch im Frühjahr hingehen, wenn die Rosen anfangen zu blühen.
      Viele Grüße
      Julia

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